Die Gärtner 2 (German Edition) by Fritz Ravolte

Die Gärtner 2 (German Edition) by Fritz Ravolte

Autor:Fritz Ravolte [Ravolte, Fritz]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fantasy
veröffentlicht: 2014-07-29T22:00:00+00:00


Asiki hatte sich im rotorangen Licht des teilweise immer noch brennenden Hangars mit drei großen Sprüngen über die Terrassen hinweg gesetzt, war halb um den Park gesprungen, um sich von hinten durch die Gewächshäuser anzuschleichen. Es roch nach verbrannter Erde und Asiki konnte die Einschläge einer Minicogan als halbrunde, dampfende Rinnen im Berghang sehen. Der Anzahl nach waren die Angreifer doch in ein Gefecht verwickelt worden, innerlich quittierte der Soldat Asiki dies als kleinen Lichtblick, sie waren nicht kampflos überrascht worden.

Sie kauerte sich vor eine der Rinnen und visierte den theoretischen Standpunkt des Schützen an. Im künstlichen Horizont ihrer Spähhilfe sah sie die bizarren Verschmelzungen, welche der feindliche Feuerangriff auf der Terrasse Nakus gemacht hatte. Nun krampfte es auch bei ihr und ein kleiner Kloß schmerzte beim Schlucken. Im hellen Kies der Terrasse war eine Schleifspur, deren rechten Seite dunkle Schattierungen aufwies.

Asiki hatte diese Schattierungen schon zu oft gesehen, Blut war immer schwarz, wenn der Mond es beschien. Sie steckte ihre Minicogan in den Holster unter ihrer linken Schulter und fixierte das Gebiet um die Blutspur, diese war hinter dem Mäuerchen verschwunden, das parallel zur ehemaligen Terrassentür verlief. Doch selbige war durch den Angriff auf der rechten Seite, mitsamt der halben Wohnstätte von Naku und Tobi, weggedampft worden, kein Lebewesen war zu sehen.

Sie war in einer heiklen Situation, wenn sie jetzt Kontakt zu Naku aufnehmen würde, wären kostbare Sekunden mit Erklärungen verschenkt. Sie schüttelte den Kopf, rannte auf die Gewächshäuser zu und sprang in Richtung Blutspur. Ein leises Knirschen war das einzige Geräusch, das sie machte, als sie gehockt im Kies landete. Sie folgte robbend der Blutspur und drückte sich dann an das kleine Mäuerchen, hinter dem sie verschwunden war.

„Kisan? Tobi? Seid ihr da drin? Ich bin's, Asiki! Kisan! Tobi!" Sie lauschte angestrengt ins Dunkel, vernahm ein leises Wimmern und ein Stöhnen. Sie drückte sich an die Wand, entsicherte die Cogan und zählte bis drei. In einer gestreckten Flugrolle überquerte sie das Mäuerchen und die kokelnden Reste der Sofas in der Wohnung. Niemand, nur die Spur aus Blut zeigte ihr den Weg durch den Flur. Vor der Eingangstür lag der blutverschmierte und entstellte Körper Kisans.

Sie war gelähmt, seine Augen waren wild vor Schmerz, er hatte sein Blut in wilden, roten Streifen an der Tür verschmiert beim Versuch, sie mit den verbliebenen Arm- und Beinstümpfen zu öffnen. Die Stümpfe seiner Extremitäten waren zwar durch den Energiestrahl weggedampft und verödet worden, doch hatte er die Kruste im Kies und auf dem Teppich abgeschabt.

Asiki sank zu ihm herunter, mit Tränen in den Augen; seine geplatzten Lippen versuchten Worte zu formen, doch Asiki schüttelte nur den Kopf und nahm den Halbtorso in den Arm, hob ihn an und trug ihn in Nakus und Tobis Schlafzimmer. Die Laken färbten sich rot, unter größter Anstrengung und kaum verständlich hauchte Kisan: „Wahantraapeer! Ahh … Tobi!"

Asiki nahm ihn in die Arme, drückte ihn an sich und brüllte in ihren Ring. „Schnell, kommt, schnell! Kisan ist schwer verletzt und, und sie haben Tobi! Schnell! So macht doch!"

Ogin hatte einen



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